Dieses Kinderheim ist eines der drei Sozialprojekte der HAK Krems. Es auch wirklich vor Ort kennen zu lernen und den Buben, die dort noch immer unter für uns unvorstellbaren Bedingungen ihre Kindheit und Jugend verbringen, zu begegnen - das war für alle von uns eine tiefe Erfahrung, die uns sehr nachdenklich gemacht hat ...
Am Abend gab es dann ein lustiges Grillfest.
Der letzte Tag in Timisoara/Temeswar brachte nicht nur die ersehnte Abkühlung, sondern auch die wirtschaftliche Seite unserer Exkursion: Wir wurden mit einem Minibus abgeholt und nach Deta gebracht, einer kleinen Stadt 40 km südlich von Timisoara, wo Eybl-International vor einigen Jahren eine Fertigung errichtet hat. Hier werden von etwa 1700 Mitarbeitern textile Autokomponenten und Lederlenkräder erzeugt - eine typische Form von Auslagerung von arbeitsintensiven Tätigkeiten in ein Billiglohnland.
Nach der Rückfahrt blieben noch einige Stunden zur Besichtigung der Stadt Timisoara/Temeswar: Überall im Zentrum die Architektur aus der Habsburgermonarchie - man fühlt sich fast schon wie in Wien.
Am Abend nehmen wir dann müde und voller Eindrücke Abschied von diesem weitläufigen und vielschichtigen Land. Wir haben Städte und Dörfer, Rückständiges und Fortschrittliches gesehen. Wir wurden mit sozialen Missständen, kulturellen Highlights und wirtschaftlichem Aufbruch konfrontiert und kehren voller neuer Eindrücke und Erfahrungen zurück nach Österreich.